Asiatische Hornisse
Hinweise, Informationen und Aktionen zur Asiatischen Hornisse
Asiatische Hornisse – auch jetzt noch aktiv!!
Nestfindung jetzt wichtig!
Viele einheimische Insektenarten sind Mitte November bereits in der Winterruhe und somit immer seltener zu sehen.
Nicht so die asiatische Hornisse, deren Verbreitungsgebiet sich besonders im langsam zu Ende gehenden Jahr stark ausgebreitet hat.
In Straubenhardt sind bis jetzt „nur“ Einzeltiere gemeldet worden. Aber einige umliegende Gemeinden sind teilweise sehr stark von Befall getroffen. In Bad Herrenalb wurden im Bereich der Kernstadt mindestens 12 Nester innerhalb eines km² gefunden!!
Auch in Bad Wildbad, Neuenbürg, Birkenfeld und Pfaffenrot wurde man mittlerweile fündig.
Das heißt, es ist nur eine Frage der Zeit, bis man auch in Straubenhardt Nester finden wird.
Umso wichtiger ist es jetzt, wo das Laub am Fallen ist, bei Spaziergängen oder anderen Aktivitäten im Freien, den Blick des Öfteren einmal nach oben zu richten. Überwiegend in höheren Bäumen können dann u.U. die Sekundär- oder Filialnester des Insekts entdeckt werden. Sie können bis zu 100cm hoch und 60-80 cm breit werden. Bis zu 2000 Tiere können in einem solch großen Volk vorhanden sein. Die Nester sind sehr gut isoliert, weshalb die Arbeiterinnen auch noch an milden Dezembertagen beim Flug zu beobachten sind.
Jetzt ist auch die Zeit, in der die geschlechtsreifen Tiere die Nester zur Paarung verlassen und sich dann Überwinterungsplätze suchen, um im nächsten Frühjahr mit der eigenen Volksgründung zu beginnen. Deshalb sind neben der Nestfindung auch Meldungen über gesichtete Einzeltiere wichtig. Die Jungköniginnen, die jetzt noch eliminiert werden können, bauen im nächsten Frühjahr kein Nest mehr und bedeuten somit etwas weniger Belastung für unsere heimische Insekten- und Bienenwelt.
Die asiatische Hornisse (Vespa Velutina Nigrithorax) ist recht gut von der einheimischen Hornissenart (Vespa Crabro) zu unterscheiden. In der Grafik ist das gut ersichtlich.
Die Meldungen von Nestern und Einzeltieren können ganz einfach über Internet unter
www.lubw.baden-wuerttemberg.de oder über die „Meine Umwelt APP“ bequem per Smartphone abgesetzt werden. Die Meldungen werden dann fachlich bewertet und verifiziert. Dann wird speziell geschultem Personal ein Entfernungsauftrag für die Nester erteilt.
Wichtig!!!
Versuchen Sie niemals selbst, ein Nest zu entfernen. Halten Sie genügend Abstand, die Tiere können bei vermeintlicher Bedrohung sehr aggresiv werden. Neben der Injektion ihres Giftes über den Stachel haben die auch die Möglichkeit, ihr Gift zu verspritzen. Ein herkömmlicher Imkeranzug kann von den Stacheln der Tiere durchstoßen werden.
Zur Verifizierung wird in der Regel ein Bildnachweis benötigt. Wenn Sie hier Hilfe (besonders bei Sichtungen von Einzeltieren) benötigen, so melden Sie sich gerne bei einem Ihnen bekannten Imker oder Imkerin, wir helfen gerne weiter.
Wir danken recht herzlich für Ihre Mithilfe!